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Unser Haus liegt in reizvoller Lage am Stadtrand der „Wikingerstadt“ Schleswig, direkt am Naturschutzgebiet „Himmelsauge“ und doch nur 6 Autominuten vom Stadtzentrum oder 5 Minuten von der Autobahn A7 entfernt. Mit dem Auto erreichen Sie von uns innerhalb einer halben Stunde die Ostsee, die Nordsee oder Dänemark. Außerdem liegt vor unserer Tür die schöne Ostseefjord-Schlei-Landschaft.
Genießen Sie die angenehme Atmosphäre zwischen Stadt und Wald. Vom Hotel aus führen direkte Wege in den Wald, zum wandern oder zu ausgedehnten Fahrradtouren.
Wir verfügen über 25 Hotelzimmer, einen Saal und vier rustikal ausgestattete Räume für 20–100 Personen, eine gemütliche Bar sowie einen Wintergarten und im Sommer ein großes Gartenrestaurant mit herrlichem Blick in die Natur. Unsere Küche hält eine reichhaltige Speisekarte für Sie bereit. In unserem Haus haben Sie kostenlosen WLAN-Zugang.
Für die kleinen Gäste befindet sich direkt am Haus unser Spielplatz. Zudem haben wir zwei Gartenteiche – hier finden Sie bei Bedarf immer eine ruhige Ecke mit Bank oder Liege zum entspannen.
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Von unserem Haus erreichen Sie in circa 30 Autominuten Dänemark, die Ostsee- oder die Nordseeküste und Städte wie Flensburg, Husum, Kappeln oder Kiel. In nur wenigen Minuten können Sie das Zentrum der „Wikingerstadt“ Schleswig mit seinen kulturellen Sehenswürdigkeiten wie dem Dom, dem Landesmuseum Schloss Gottorf, der historischen Fischersiedlung „Holm“, dem Wikingermuseum „Haithabu“ sowie vielen anderen Sehenswürdigkeiten erreichen. In den Sommermonaten locken zudem Veranstaltungen, wie die Wikingertage oder Konzerte des Schleswig-Holstein Musikfestivals, viele Besucher nach Schleswig. Für Familien ist in 10 Autominuten Entfernung der Freizeitpark „Tolk-Schau“ für einen Tagesausflug zu empfehlen. Oder machen Sie eine Schifffahrt auf der nahe gelegenen Schlei von Schleswig bis zur Ostsee, um so die Vorzüge unserer unverwechselbaren Landschaft vom Wasser aus genießen zu können.
Näheres hierzu erfahren Sie auf den Websites: www.schleswig.de oder www.ostseefjordschlei.de
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Im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt als zum Herzog von Gottorf gehörenden Besitzes. Zu den damaligen Ruhekruger Ländereien gehörte auch der Platz auf dem Alt-Gottorf einst lag. Es ist zu vermuten, dass das ganze Gelände, zumal es sich um Wald- und damit Jagdgebiet handelte, seit Zerstörung Alt-Gottorfs bald nach 1160 in königlicher Hand gewesen ist. Wann der Ruhekrug gebaut wurde wissen wir nicht.
Wer waren die damaligen Besitzer?
Der Herzog pflegte den Besitz an „getreue Diener“ seines Hofes zu „verlehnen“. Als herzogliches Eigentum war er abgabenfrei. Im 16. Jahrhundert werden Heinrich
Hoyer und Marten Österreich als „Begnadete“ genannt. Erstmals erhalten wir 1587 genaueren Einblick in die Verlehnung. Damals überließ der Herzog den Rugenkrog auf Lebenszeit seinem Diener Hartmut
Kloyken wegen der getreuen Dienste, die er ihm und dem verstorbenen Herzog geleistet hat. Dieser Hartmut Kloyken wird in der Besoldungsordnung des Herzog Adolfs als „Einspänniger“ aufgeführt. Das
ist ein Hofbediensteter, der in kriegsmäßiger Ausrüstung und Bewaffnung besondere Botenritte erledigte, den Herzog und seine Gesandten begleitete, Verbrecher
verfolgte und die Landstraße in unsicheren Zeiten bewachte.
Woher kommt der Name?
Man könnte meinen, einst habe ein Wirt nach erlangter Konzession seinen Krug so getauft, um wandernden und fahrenden Gästen die Einkehr besonders zu empfehlen. Das
ist aber ein Trugschluss, denn der jetzige Name ist nicht die älteste Form. Früher hieß die Gaststätte Rugen- oder Ruvenkrog (1620) oder Rugekrog (1669). Diese platt- deutsche Bezeichnung
erscheint in hochdeutscher Übersetzung als Raugenkrug (1657 und 1669) oder Rauhenkrug (1657). 1657 tritt dann auch erstmalig der heutige Name Ruhekrug auf, ohne aber zunächst der herrschende zu
werden. Der plattdeutsche Name Rugekrog deutet auf die Lage im Waldgestrüpp hin. Auch das benachbarte Gut FALKENBERG, dessen Gutshaus 1803 erbaut wurde, liegt auf dem damaligen Grund und Boden des Ruhekrug.
Wie erging es dem Ruhekrug zu Kriegszeiten?
Es wäre ein Wunder, wenn der Ruhekrug, der an der großen Heerstraße von Süden nach Norden lag, nicht in den Kriegen gelitten hätte. Ein Beispiel ist Paul Sismann,
dem der Herzog 1628 den Ruhekrug „verlehnte“. Dieser in der Gottorfer Besoldungsordnung als „alter Trompterer“ mit 100 Rth 30 Schilling jährlichem Einkommen aufgeführte Besitzer erlebte im
Rugenkrog schwere Zeiten, als während des 30-jährigen Krieges die 1643 in unser Land einbrachen, um Dänemark zu bekämpfen. Der Herzog erkaufte sich damals zwar mit 100 000 Rth die Neutralität,
aber trotzdem verfügte der schwedische General Torstenson eine achttägige Plünderung.
Im Rugenkrug lag eine zeitlang das schwedische Hauptquartier, und 8 Monate musste er eine Salvagarde aufnehmen. Das war eine Schutzmannschaft schwedischer Soldaten
mit Pferden, für die der Wirt zu sorgen hatte und denen er zudem monatlich 8 Rth bar zu zahlen hatte. Die damals eingesetzten Salvagarden in Städten und adligen Gütern waren aber kein Schutz für
ihre Wirte, auch nicht im Rugenkrog. Bei Abzug wurden 28 Stück Vieh und 6 Pferde weggetrieben, außerdem wurden noch das gedroschene Korn und andere Güter mitgenommen. Zu guter Letzt steckte ein
schwedischer Soldat einen Feuerbrand über der Tür ins Dach, den die Wirtsfrau aber entschlossen wieder herausriss und so das Haus vor dem Abbrennen rettete. Dennoch musste nach Abzug vieles
erneuert werden, wobei der Trompeter Paul Sismann während der Wiederherstellungsarbeit etwa 1655 verstarb.
Seit wann sind die heutigen Eigentümer im Ruhekrug?
Olaf und Elke Petersen kauften im Jahr 1975 den Ruhekrug von dem aus altersbedingten aufhörenden Hans Marth. Der Ruhekrug bestand damals nur aus dem Saal, der
kleinen Gaststube und 5 Hotelzimmern mit Etagenbad. In den folgenden Jahren wurden umfangreiche Umbau- und Anbauarbeiten durchgeführt und das Grundstück durch Zukauf erweitert.
2003 übernahm ich, Claudia Schaper geb. Petersen, das Hotel meiner Eltern. 2015 haben wir unser 40-jähriges Betriebsjubiläum und möchten auch weiterhin den Ruhekrug, der inzwischen durch Aufforstung mitten im Waldgebiet liegt, im Bewusstsein seiner Geschichte in die Zukunft führen.
Vielen Dank für Ihr Interesse,
Claudia Schaper
Artikel shz aus dem Jahr 2012: www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/tradition-am-ochsenweg-id222256.html
Montag - Freitag:
ab 18.00 Uhr
Samstag - Sonntag:
auf Anfrage
Hotel Ruhekrug
Ruhekrug 21 / 24850 Lürschau
Tel. 04621 - 96100 (ab 18.00 Uhr)